Qualitative Sozialforschung
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Einladung zum qualitativen Methodengespräch am 28.11.2024

28.11.2024

 per Zoom oder vor Ort (s.u.)

dröge 24.25x kl

Der Lehrbereich für qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung lädt Sie/euch herzlich zum qualitativen Methodengespräch ein.

Kai Dröge

Hochschule Luzern / Institut für Sozialforschung Frankfurt a.M.

Hermeneutische Maschinen? Möglichkeiten und Grenzen von generativer KI in der Qualitativen Forschung

Die Verbreitung der großen, KI-gestützten Sprachmodelle – allen voran ChatGPT – hat in den letzten Monaten zu einem wachsenden Interesse am Thema KI in der qualitativen Forschungscommunity geführt und kontroverse Diskussionen provoziert. Spannend daran ist vor allem, dass wir es hier mit einer Art von ‚maschineller Hermeneutik‘ zu tun haben – also künstlichen neuronalen Netzen, die mit massivem Ressourceneinsatz darauf trainiert wurden, menschliche Sprache und andere Artefakte in ihren grundlegenden Strukturen, Mustern und Bedeutungen zu rekonstruieren und zu reproduzieren.

Für die qualitative Sozialforschung wirft dies einige grundlegende Fragen auf: Was ist eigentlich der epistemologische Status dieser maschinengenerierten Wissensformen? Welche Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten gibt es zu der Art und Weise, wie wir Forschende uns - vermittelt über sprachliche Daten (Interviews, Dokumente) - soziale Lebenswelten rekonstruktiv erschließen? Und nicht zuletzt: Was bedeutet das für die Praxis qualitativer Datenanalyse? Welche hybriden, arbeitsteiligen Formen der Kooperation sind denkbar zwischen humaner und KI- gestützter Interpretationsarbeit?

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 28.11.2024, 16-18 Uhr (c.t.), Konradstr. 6, Raum 109.

Der Vortrag selbst (nicht jedoch die anschließende Diskussion) wird zudem via Zoom übertragen.

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Zoom Meeting (Vortrag: 16.15 - 17.00 Uhr)
https://lmu-munich.zoom-x.de/j/64431759428?pwd=BTDFXCqluOBjKTwdktmbxDxRRSTfXk.1

Meeting-ID: 644 3175 9428 / Kenncode: 405786

Die Methodengespräche haben ein dialogisches Format und sind offen für alle Interessierten (inklusive Studierende und Gäste).