Methoden und Techniken der qualitativen Sozialforschung: Typisch München? Ethnographien des Städtischen am Beispiel der Landeshauptstadt
15218 - Übung
Dr. Holger Knothe
Di. 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108
Beginn: 18.10.2016 Ende: 07.02.2017
Die Veranstaltung ist für Studierende geeignet, die bereits die Vorlesung "Einführung in die Methoden der qualitativen Sozialforschung" besucht haben. Ein paralleler Besuch wird nicht empfohlen.
Kommentar
Ob „Einfach München“ (Stadtmarketing) oder „Typisch München“ (Stadtmuseum) - die Bestimmung dessen was für die Landeshauptstadt typisch, spezifisch und damit auch besonders sei ist einerseits Gegenstand beträchtlicher Anstrengungen im Wettbewerb um globale Aufmerksamkeit wie andererseits Projektionsfläche ausgesprochen distinkter Zuschreibungen ihrer Einwohner*innen. Was aber ist unter einer für München typischen Praxis sozialen Handelns zu verstehen und an welchen Orten könnte sich diese manifestieren?
Um sich diesen Fragen forschend anzunähern, werden die Teilnehmer*innen anhand eigener kleiner Feldforschungen wesentliche Grundlagen ethnographischen Forschens erwerben. Zu diesem Zweck werden wir uns neben der Lektüre klassischer Texte der Ethnographie mit der Durchführung eigener stadtethnographischer Streifzüge durch München befassen. Die dabei gesammelten Daten und Forschungserfahrungen werden wir innerhalb der Veranstaltung reflektieren und so essentielle Bestandteile ethnographischer Verfahren einüben.
Literatur
- Breidenstein, Georg/ Hirschauer, Stefan/ Kalthoff, Herbert/ Nieswand, Boris (2013): Ethnographie. Die Praxis der Feldforschung. Konstanz, München: UVK.
- Egger, Simone (2013): „München wird moderner“ Stadt und Atmosphäre in den langen 1960er Jahren. Bielefeld: Transcript.
Bemerkung
Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes.
Voraussetzungen
- regelmäßige und aktive Teilnahme
- kontinuierliche Lektüre der Literatur
- Referat
Leistungsnachweis
- Hausarbeit